ThyssenKrupp schickt Stahlarbeiter in Kurzarbeit

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Wegen schwacher Nachfrage schickt der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp ab August Beschäftigte in Kurzarbeit. Betroffen seien zunächst rund 2.170 Mitarbeiter an den Standorten Duisburg, Bochum, Dortmund und dem Siegerland. "Nach heutigem Stand rechnet das Unternehmen damit, dass die Kurzarbeit bis Ende des Jahres fortgeführt werden muss."

ThyssenKrupp Steel Europe reagiert damit auf die anhaltend schwachen Auftragseingänge, die der gesamten Branche um Weltmarktführer ArcelorMittal derzeit zu schaffen machen. Das Management und der Betriebsrat hatten seit Wochen über die Einführung von Kurzarbeit in der Stahlsparte beraten. In Duisburg seien etwa das Kaltwalzwerk und die Bandbeschichtungsanlagen betroffen. Dort werde die Produktion um etwa 30 Prozent gedrosselt.

Der größte deutsche Stahlkonzern leidet wie die gesamte Branche unter den schwachen Auftragseingängen. Die Kunden halten sich wegen Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung mit den Bestellungen zurück.

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