Toyota ruft weltweit 2,27 Millionen Autos zurück

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Der japanische Autobauer Toyota beordert erneut weltweit Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Wegen eines Problems mit dem Airbag-System müssten 2,27 Millionen Autos überprüft werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mit. Betroffen seien 20 Toyota-Modelle, darunter Corolla und Yaris.

Durch einen Defekt am Airbag-Behälter könne es zum Brand oder zu Verletzungen kommen. Ein Kunde in Japan habe sich beschwert, weil der Beifahrersitz seines Fahrzeugs teilweise in Brand geraten sei, teilte das Unternehmen mit. Bisher sei es wegen des Problems aber nicht zu ernsthaften Verletzungen oder Unfällen gekommen.

Damit rief Toyota in den vergangenen zwei Monaten insgesamt mehr als neun Millionen Autos zurück. Erst im April hatte der Konzern 6,39 Millionen Autos wegen einer Reihe von technischen Problemen in die Werkstätten zurückbeordert.

Zwischen 2009 und 2011 hatte Toyota rund zwölf Millionen Autos weltweit zurückgerufen, nachdem Probleme mit klemmenden Gaspedalen mehrere tödliche Unfällen verursacht hatten. Toyota erklärte damals, dass sich rutschende Fußmatten mit den Pedalen verhaken könnten und der Fehler behoben sei. Dabei verschwieg der Autobauer der Öffentlichkeit und den Behörden aber, dass auch bei den Gaspedalen selbst ein Produktionsfehler festgestellt wurde.

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Erst nach und nach räumte er das ganze Ausmaß der Probleme ein. Im Februar einigte sich Toyota mit der US-Justiz auf die Zahlung von 1,2 Mrd. Dollar (885,8 Mio. Euro), um ein Strafverfahren zu vermeiden.

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