Bis zum Ende der Woche soll zudem das Kabinett umgebildet werden.
Paukenschlag in Griechenland: im Herbst sollen Neuwahlen stattfinden, so Innenminister Nikos Voutsis. Grund ist die fehlende Regierungsmehrheit für Ministerpräsident Alexis Tsipras bei der Abstimmung über das Sparpaket. Sogar wenn es Neuwahlen geben werde, werden wir um uns ein Mandat für das Hilfsprogramm bemühen, hieß es in dem Text des Syriza-Politikers weiter. "Teile davon sind unsere Verpflichtungen aus dem Übereinkunft."
VIDEO: nach der Abstimmung kam es zu Ausschreitungen
Nothilfe wohl fix
Kurz zuvor war von der Eurogruppe sieben Milliarden Euro Nothilfe in Aussicht gestellt worden. Das berichten mehrere griechische Medien. Sobald das Geld da ist, könnten griechische Banken wieder öffnen.
Für den Überbrückungskredit soll Geld aus dem EU-Rettungstopf EFSF eingesetzt werden, so die EU-Kommission. Das Darlehen, das an bedingungen gebunden ist, soll den Finanzbedarf Athens im Juli decken. Danach soll es ein Hilfsprogramm im Rahmen des Rettungsschirms ESM geben, dsa aber erst noch verhandelt werden muss.
Schelling glaubt an Hilfe
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Hilfen für die griechischen Banken verlängern wird."Was wir aus Kreisen der EZB hören, soll das so passieren", sagte er im "ORF-Mittagsjournal" nach der Telefonkonferenz der Eurogruppe am Donnerstag auf die Frage, ob er fest davon ausgehe, dass der EZB-Rat die Notfallkredite verlängere.
Auch von der EZB sei bestätigt worden, "dass sie akzeptieren, dass die Griechen im Parlament nun dieses Programm beschlossen haben, und das ist ein gutes Signal, dass die EZB die richtigen Entscheidung treffen kann."