Die Wiener Börse hat am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 39,55 Punkte oder 1,57 Prozent auf 2.477,72 Einheiten.
Die Ukraine-Krise hinterließ heute deutliche Spuren an den internationalen Aktienmärkten. Nach den Angriffen ukrainischer Truppen auf die pro-russischen Separatisten im Osten des Landes und einem großen russischen Truppenmanöver an der ukrainischen Grenze am Donnerstag nehme die Verunsicherung zu, hieß es aus dem Handel.
Die USA verschärfte ihre Gangart gegen Russland und drohte mit einer Ausweitung der Sanktionen. Russland will unterdessen im Fall weiterer Gewalt in der Ukraine den Weltsicherheitsrat einschalten.
Von Unternehmensseite gab es hingegen kaum etwas zu berichten. Telekom Austria erhöhten sich um 0,28 Prozent. Nach dem Übernahmeangebot von America Movil hat die Erste Group ihr Kursziel für die Telekom-Aktien auf den gebotenen Preis von 7,15 Euro je Aktie hinaufgesetzt. Das Rating bleibt bei "Hold". Die Raiffeisen Centrobank behielt hingegen ihr Kursziel von 7,20 Euro und das Votum "Hold" für die Telekom unverändert. Nur die Gewinnschätzungen wurden angepasst.
Klar schwächer präsentierten sich die beiden Bankwerte. Raiffeisen Bank International (RBI) sackten 2,69 Prozent ab. Die RBI erzielt einen Großteil ihres Gewinns in Russland. Erste Group verbilligten sich noch stärker um 4,48 Prozent und übernahmen damit die rote Laterne im ATX.