Ungarns Großbank OTP rutschte in 4. Quartal 2011 in roten Zahlen

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Die ungarische Großbank OTP hat im 4. Quartal 2011 einen Verlust von 25,8 Mrd. Forint (88,1 Mio. Euro) wegen Abschreibungen und Risikovorsorgen im Rahmen des zeitlich beschränkten Zwangskonvertierung-Programms in Ungarn für Fremdwährungskredite erlitten, geht aus den Bilanzzahlen der OTP hervor. Im 4. Quartal 2010 hatte die Bank noch einen Nettogewinn von 17,4 Mrd. Forint erwirtschaftet. Im Gesamtjahr 2011 erzielte OTP dagegen einen Nettogewinn in Höhe von 83,8 Mrd. Forint, ein Rückgang um 29 Prozent im Jahresvergleich.

Ohne die Bankenabgabe, die Kosten für das Zwangskonvertierungsprogramm sowie weitere Firmenwert-Abschreibungen hätte OTP im 4. Quartal einen Nettogewinn von 30,2 Mrd. Forint eingefahren, so die Bank. Die Abschreibungen infolge der Zwangskonvertierungen bezifferte OTP für das Gesamtjahr 2011 mit 31,6 Mrd. Forint, weitere 2 Mrd. Forint sollen noch im 1. Quartal 2012 abgeschrieben werden. Für 2012 rechnet die Bank damit, dass der konsolidierte Kreditbestand wieder anzieht.

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