Preis 10,50 Euro/ Aktie

UNIQA: 500 Millionen Kapitalerhöhung

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Die Bezugsfrist wird vermutlich zwischen 28. Juni und 12. Juli sein.

Der börsenotierte UNIQA-Konzern startet nun seine Ende April angekündigte Barkapitalerhöhung im Volumen von 500 Mio. Euro, die den bestehenden Aktionären angeboten wird und die einen "Zwischenschritt" für die Erhöhung des Streubesitzes (Re-IPO) 2013/14 darstellt. Der Bezugspreis liege bei 10,50 Euro, das Bezugsverhältnis betrage 29:10, teilte die Versicherung heute, Dienstag, ad hoc mit. Die Bezugsfrist laufe voraussichtlich vom 28. Juni 2012 bis 12. Juli 2012. Die Billigung des erforderlichen Kapitalmarktprospekts durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) werde für den 27. Juni 2012 erwartet.

47.619.048 neue Aktien
Beschlossen wurde vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Ausgabe von 47.619.048  neuen Aktien, das entspreche einem Anteil von 33,3 Prozent des bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG erhöhe sich dadurch von 142.985.217 Euro auf 190.604.265 Euro. Deutsche Bank AG und Raiffeisen Centrobank AG seien als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners der Kapitalerhöhung beauftragt worden.

Die beiden Kernaktionäre Raiffeisen Zentralbank Österreich AG bzw. deren Konzerngesellschaften (RZB-Konzern) und Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH (Austria Beteiligungs-Verwaltung) würden ihre Bezugsrechte voll ausüben und hätten sich darüber hinaus verpflichtet, die gegebenenfalls nicht von den anderen Aktionären übernommenen Aktien aufzugreifen. Der Streubesitz der UNIQA liegt derzeit bei 9,5 Prozent und soll mit der Kapitalerhöhung 2013/14 auf bis zu 49 Prozent steigen.

Ein Handel der Bezugsrechte an der Wiener Börse ist zwischen dem 4. und 6. Juli 2012 geplant. Erster Handelstag für die neuen Aktien an der Wiener Börse ist voraussichtlich der 18. Juli 2012. Die neuen Aktien werden für das gesamte Geschäftsjahr 2012 dividendenberechtigt sein.

Solvabilität stärken
Der Erlös aus der nun startenden Barkapitalerhöhung werde die Kapitalausstattung sowie die Solvabilität von UNIQA stärken und auch für das weitere organische Wachstum in Mittel- und Osteuropa genutzt werden.

Genehmigt wurde vom Aufsichtsrat auch die neue gestraffte und börsenfreundliche Konzernstruktur sowie der Abschluss der zugrundeliegenden Verträge. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen im September 2012.

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