Fristen verpasst

Mega-Strafen für Signa-Töchter wegen versäumter Offenlegung

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SPÖ-Finanzsprecher Kai Jan Krainer wollte in einer Anfrage wissen, wie viele Zwangsstrafen über die Signa Holding und ihre Tochterunternehmen verhängt wurden. Die Summe ist erschreckend. 

Es vergeht kaum ein Tag mehr, an dem es keine Neuigkeiten aus dem untergehenden Signa-Schiff zu vermelden gibt. Diesmal ist es eine SPÖ-Anfrage, die offenlegt, wie viel Euro Zwangsstrafe die Signa Holding und ihre Töchter zahlen mussten. 

SPÖ-Finanzsprecher Kai Jan Krainer wollte von Justizministerin Alma Zadic wissen, "Wie viele Zwangsstrafen gemäß § 283f UGB wurden über die Signa Holding oder deren Organe in den vergangenen fünf Jahren verhängt?". Paragraf 283f UGB umfasst Zwangsstrafen, die verhängt werden, sollte ein Unternehmen die Offenlegungsfrist versäumen. Auch die Tochterunternehmen der Signa wurden von Krainer abgefragt. 

Eine Million Euro Strafe

Insgesamt ergeben sich laut Anfrage-Beantwortung satte 913.500 Euro, also fast eine Million Euro. Gegen unzählige Signa-Töchter wie etwa SIGNA Prime Holding GmbH, SIGNA Real Estate Management GmbH, SIGNA Luxury Collection GmbH und viele andere wurden teils deftige Zwangsstrafen im Zeitraum von 2019 bis 2023 verhängt. Gegen die Signa Holding selbst wurde jedoch keine Strafen verhängt.

Firmen müssen im Regelfall spätestens neun Monate nach Bilanzstichtag ihre Jahres- und Konzernabschlüsse an das Firmenbuchgericht übermitteln. 

Die ganze Liste der Strafen

Signa: Strafenliste
© privat
× Signa: Strafenliste

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