Puzzles und Spielwaren als beliebte Coronahobbys haben den deutschen Spielehersteller Ravensburger 2021 an die Kapazitätsgrenzen gebracht.
Unter anderem deshalb sei der Umsatz nach einem Rekordwachstum 2020 von mehr als 20 Prozent im vergangenen Jahr nur um etwa ein Prozent auf 636 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe Ravensburger vor allem in seinem zweitgrößten Absatzmarkt, den USA, mit Lieferproblemen zu kämpfen gehabt.
Dennoch stieg die Zahl der hergestellten Puzzles demnach um mehr als 4 Mio. auf 32,4 Millionen. Auch "Malen nach Zahlen" stand den Angaben zufolge hoch im Kurs. Rund 2,6 Millionen Produkte der Reihe seien weltweit verkauft worden. Die Mitarbeiter hätten die große Nachfrage durch Drei-Schicht-Betrieb, Wochenendarbeit und Überstunden bewältigt, sagte Finanzvorstand Hanspeter Mürle.
Um mehr Spielwaren herstellen zu können, investiert Ravensburger seit Anfang 2020 bis Ende des laufenden Jahres mehr als 100 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen schon seine Anlagen in Ravensburg und im tschechischen Polička ausgebaut und mehr als 100 Mitarbeiter eingestellt.