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Steirische AT&S ist der neue Star der Wiener Börse

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Neues China-Werk sorgt beim Leiterplattenhersteller AT&S für Umsatzsprung. Das Unternehmen hob den Ausblick fürs Gesamtjahr an. Die Aktie schoss nach oben. Schon 2021 war AT&S ATX-Sieger.

"In einem herausfordernden Marktumfeld konnten wir Umsatz und Ergebnis abermals deutlich steigern und verzeichnen erneut bei beiden Kennzahlen ein Rekordquartal", kommentiert AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer die Bilanz der ersten drei Geschäftsquartale 2021/22.  

"Dank des schneller als erwarteten Hochfahrens unseres neuen Werks in Chongqing in China können wir die Umsatzplanung für dieses Geschäftsjahr auf 28 bis 30 Prozent anheben. Dies bestätigt erneut unsere
Wachstumsstrategie und somit bekräftigen wir auch unsere Prognose, im Geschäftsjahr 2025/26 einen Umsatz von rund 3,5 Mrd. zu erzielen", so Gerstenmayer.

Umsatz und Gewinn um 30 Prozent gesteigert

Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2021/22 um 30 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) legte ebenfalls um 30 Prozent auf 244 Mio. Euro zu. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 68 Prozent auf 62 Mio. Euro.  

AT&S beschäftigt inklusive Leihpersonal weltweit fast 13.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Das Unternehmen hat Produktionsstandorte in Österreich (Leoben, Fehring), Indien, China und Korea. Das Unternehmen plant für neue Kapazitäten und Technologien im laufenden Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von bis zu 700 Mio. Euro.

Aktie stieg binnen 12 Monaten um 74 Prozent

Die AT&S-Aktie legte an der Wiener Börse nach Vorlage der Zahlen und Anhebung der Prognosen zeitweise über sechs Prozent zu. Schon in den vergangenen Tagen hatte AT&S zu den großen Gewinnern im ATX gezählt. Im Jahr 2021 konnte AT&S von den 20 ATX-Titeln die höchsten Kursgewinne verbuchen. 

Innerhalb der letzten zwölf Monate legte der Kurs der AT&S-Titel um 74 Prozent zu. Auf fünf Jahre gesehen liegen die Kursgewinne bei stolzen 370 Prozent. 

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