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Telekom Austria steigerte Gewinn im Halbjahr deutlich

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Das größte heimische Telekomunternehmen, die A1 Telekom Austria, hat im ersten Halbjahr fast 300 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen.

Das war um ein Viertel mehr als im ersten Halbjahr 2021. Der Gewinnanstieg war im zweiten Quartal noch stärker als im ersten, geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Halbjahresbericht hervor. In allen Märkten der in Osteuropa stark aktiven Gruppe seien die Erlöse aus Dienstleistungen gestiegen.

Besonders gut lief das Mobilfunkgeschäft, das um acht Prozent mehr Erlöse erbrachte. Unter anderem half das Anspringen der Reisetätigkeit und der damit verbundenen Roaming-Einnahmen, vor allem in Österreich und Kroatien. Aber auch die Indexierung der Tarife in einer Reihe von Märkten beziehungsweise die rechtzeitige Inflationsanpassung unterstützten das gute Geschäftsergebnis. Im Festnetz stieg der Umsatz nur um 1,5 Prozent. "Kostendruck" sieht das Unternehmen im Besonderen wegen "Störungen auf dem Energiesektor".

Die Telekom Austria Group bestätigt jedenfalls den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von annähernd 3 Prozent. Das hängt aber auch noch an der nicht wirklich absehbaren Entwicklung des belarussischen Rubels. Auch könnten sich Probleme mit den Lieferketten auf die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten auswirken. Die Investitionen dürften heuer im Jahresvergleich um rund 15 Prozent zulegen. Das liege hauptsächlich an höheren Investitionen in Österreich in den Glasfaserausbau und "in geringem Ausmaß" aus höheren IT-Investitionen und dem 5G-Rollout.

Die Telekom Austria hat im ersten Halbjahr den Umsatz um 3,2 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro gesteigert. Der Gewinn legte um 27,3 Prozent auf 297,7 Mio. Euro zu. Der Österreich-Umsatz stieg um 1,2 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro. Dabei stiegen in Österreich die Mobilfunkerlöse um 5,8 Prozent auf 504 Mio. Euro, die Festnetzerlöse sanken um 1,1 Prozent auf 687 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBIT) in Österreich legte um 12,9 Prozent auf 229,4 Mio. Euro zu. Das ist fast 60 Prozent des gesamten Gruppen-EBIT im ersten Halbjahr 2022.

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