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voestalpine-Aktie geht nach Bilanzzahlen durch die Decke

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698 Millionen Euro Gewinn machte der Stahlkonzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres - nach 159 Millionen Euro Verlust in der Vorjahresperiode. Der Aktienkurs schnellte um 5,1 Prozent rauf!

Dank robuster Nachfrage nach seinen Produkten in allen Segmenten stieg der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr davor um rund 37 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 698 Mio. Euro, nach 159 Mio. Euro Verlust in der Vorjahresperiode.

An der Wiener Börse reagierte die Aktie der voestalpine mit einem Kurssprung auf die Bilanzzahlen. Das Papier legte gut fünf Prozent zu.

Besser als vor der Pandemie

"Die voestalpine steht heute besser da als vor der Pandemie", sagte Konzernchef Herbert Eibensteiner in einer Telefonkonferenz mit Journalisten mit Blick auf die ersten drei Quartale 2019/20 (1. April bis 31. Dezember 2021) . 

"Die Lieferkettenprobleme in der Automobilindustrie scheinen sich zu stabilisieren, wir werden aber noch einige Zeit brauchen, bis wir wieder Normalbetrieb haben", berichtete Eibensteiner. An großen Autozulieferstandorten in Deutschland habe der Konzern "die Kapazitäten an die veränderte Situation anpassen müssen". Positiv sei, dass die Nachfrage im Automobilbereich nach wie vor gut sei. "Die Abrufe verschieben sich in die Zukunft, also wir haben kein Nachfrageproblem, sondern eher ein Angebotsproblem." Der Voest-Chef geht allerdings davon aus, dass die Probleme im Herbst "die Talsohle durchschritten haben und die Planbarkeit jetzt steigt". "Für uns ist es eine Herausforderung die zum Teil sehr volatilen Abrufe der Kunden zu bedienen." 

Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme entwickelte sich stabil, das Luftfahrtsegment erholte sich ebenso wie die Öl- und Gasindustrie, in die insgesamt verstärkt investiert werde. Vom in der Coronakrise stark wachsenden Onlinehandel profitierte erneut der Bereich Lagertechnik und Hochregallager.

Gewinn laufend gesteigert

Auch im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (per Ende März) sollte sich das Ergebnis des Konzerns den Angaben zufolge gegenüber den bereits sehr guten Vorquartalen nochmals deutlich verbessern, so keine unerwarteten wirtschaftlichen Verwerfungen auftreten. Das Management rechnet mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) "am oberen Ende der bisher kommunizierten Bandbreite" und somit in Höhe von bis zu 2,2 Mrd. Euro.

In den ersten drei Quartalen hat sich das EBITDA im Jahresabstand von 683 Mio. auf 1,55 Mrd. Euro bereits mehr als verdoppelt. Vor Zinsen und Steuern ergab sich ein Gewinn (EBIT) von 947 Mio. Euro, nachdem in der Vorjahresperiode noch ein Verlust von 134 Mio. Euro zu Buche gestanden war. Der Personalstand vergrößerte sich im Berichtszeitraum um 2,7 Prozent auf weltweit 49.157 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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