Die Insolvenzwelle in Wien rollt: In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden bereits 799 Firmenpleiten registriert – ein Anstieg von 5,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte die Hauptstadt bis Jahresende auf rund 1.600 Insolvenzen zusteuern, warnt der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Besonders betroffen von der Pleitewelle sind die Immobilienbranche, der Handel und die Gastronomie.
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30 Pleiten pro Woche in Hauptstadt
In den ersten sechs Monaten sind laut AKW in Wien 799 Firmeninsolvenzen eröffnet worden. Das ist ein Anstieg von 5,41 Prozent gegenüber dem bisherigen Pleiten-Rekordjahr 2024. Damit verzeichne man in der Donaumetropole monatlich im Schnitt 133 Pleiten, also rund 30 Unternehmen pro Woche.
Schon fast 100 Signa-Pleiten in diesem Jahr
Die größten Pleiten stammen aus dem Signa-Imperium von René Benko: Allein 88 der 94 österreichweiten Signa-Insolvenzen wurden in Wien eröffnet. Die Gesamtverbindlichkeiten der insolventen Unternehmen belaufen sich auf 5,55 Milliarden Euro, wobei die Immobilienbranche mit 3,83 Milliarden Euro den Löwenanteil ausmacht.
Privatinsolvenzen schnellen hoch: 127.200 Euro Schulden pro Kopf
Auch bei den Privatinsolvenzen gibt es keine Entwarnung: 1.631 Fälle wurden bisher gezählt – ein Plus von 7,3 % im Vergleich zu 2024. Die durchschnittliche Verschuldung liegt bei 127.200 Euro pro Person, die Gesamtschulden bei 207,58 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) mit 3.300 Privatinsolvenzen.