UPS muss bei TNT-Übernahme mit Widerstand rechnen

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Der amerikanische Paketdienst UPS muss sich bei der geplanten Übernahme des niederländischen Konkurrenten TNT Express auf Widerstand der Gewerkschaften gefasst machen. "Wir werden uns natürlich auch für alle Fälle auf Streiks einstellen", sagte Egon Groen von der größten niederländischen Gewerkschaft FNV Bondgenoten.

Die Arbeitnehmer verfügten über "eine Menge Instrumente", ihre Interessen geltend zu machen, betonte er. Groen rechnet fest damit, dass bei den Niederländern im Zuge der Übernahme Arbeitsplätze wegfallen. Zwar habe TNT ihm zuletzt versichert, dass dazu noch nichts bekannt sei. "Aber niemand kann von uns wirklich erwarten, dass wir glauben, dass Synergien von 550 Mio. Euro ohne Stellenabbau erreicht werden", sagte der Gewerkschafter. UPS hatte die Synergien auf 400 bis 550 Mio. Euro pro Jahr beziffert. Der US-Gigant will den niederländischen Konkurrenten für 5,2 Mrd. Euro schlucken und damit der Deutschen Post DHL die Vorherrschaft auf dem alten Kontinent streitig machen.

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