Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag erneut klar im Plus geschlossen. Gestützt auf eine Entspannung in der Krim-Krise und erneut gute US-Daten hat sich die Wall Street weiter erholt. Der Dow Jones Industrial Index stieg 0,55 Prozent auf 16.336,19 Einheiten.
In der Vorwoche hatten die Unsicherheit um die Krim-Krise zusammen mit Sorgen um das Wirtschaftswachstum Chinas den Dow noch fünf Tage in Folge ins Minus gedrückt - zum Wochenstart wurde die Serie nach dem Krim-Referendum bereits durchbrochen.
Die Rede von Russlands Präsident Wladimir Putin zum Ausgang der Abstimmung auf der Krim habe die Börsianer weiter beruhigt, sagte ein Marktanalyst. Putin habe den Vertrag über einen Anschluss der Krim an Russland unterzeichnet, dabei allerdings auch signalisiert, keine Konfrontation mit dem Westen zu suchen. Zuvor hätten sich die Märkte über eine aggressivere Reaktion auf die Sanktionen des Westens gegen Russland gesorgt.
Microsoft-Aktien gewannen an der Dow-Spitze 3,97 Prozent auf 39,56 US-Dollar. Die Titel sind damit so teuer wie seit fast 14 Jahren nicht mehr. Der Softwareanbieter soll Händlern zufolge an einer Version seiner Office-Software für Apples Tablettcomputer iPad arbeiten. Zudem gehe der Branchenprimus stärker gegen Raubkopierer vor.
Die Papiere von Cisco Systems arbeiteten sich indes mit 0,56 Prozent ins Plus. Zunächst hatte eine Studie von Barclays das Papier belastet. Die Analysten strichen bei den Aktien des Netzwerkspezialisten ihre Kaufempfehlung. Schwächster Dow-Wert waren zum Schluss Boeing mit minus 1,10 Prozent.
Im S&P-500-Index kletterten United States Steel mit plus 5,42 Prozent an die Indexspitze. Händler verwiesen auf den sich erholenden Stahlsektor. Hewlett-Packard zählten ebenfalls zu den Favoriten. Händlern verwiesen hier auf eine Kaufempfehlung der britischen Bank Barclays. Der Computerbauer habe im Servermarkt dem Konkurrenten IBM Marktanteile abluchsen können, so die Experten. HP-Aktien gewannen 3,66 Prozent auf 30,56 Dollar.