Die US-Börsen dürften am Dienstag mit einer freundlichen Eröffnungstendenz aufwarten. Das Marktgeschehen sollte vom anhaltenden Haushaltsstreit des Kongresses sowie vom Beginn der Quartalsberichterstattung einheimischer Unternehmen geprägt sein. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand eine gute halbe Stunde vor Handelsbeginn 0,11 Prozent höher. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen NASDAQ 100 stieg um 0,18 Prozent.
Die US-Politik sei "weiterhin das alles entscheidende Thema an den Kapitalmärkten. Demokraten und Republikaner stehen sich weiterhin unversöhnlich gegenüber und ein Kompromiss ist weiterhin nicht in Sicht", sagte Marktstratege Gregor Kuhn vom Broker IG. Da die US-Verwaltung seit mehr als einer Woche nahezu stillgelegt ist, werden auch wichtige Wirtschaftsdaten nicht veröffentlicht, wie etwa der Arbeitsmarktbericht für September. Den Märkten fehle damit "eine wichtige Orientierungshilfe für die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage", sagte Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko Global Markets. Umso mehr sollte damit die anstehende US-Berichtssaison zum dritten Quartal beachtet werden, die an diesem Dienstag mit dem Aluminiumkonzern Alcoa startet.
Unter den Einzelwerten dürften Papiere von AT&T für Aufsehen sorgen, die vorbörslich zuletzt 1,15 Prozent verloren. Laut einem Medienbericht verhandelt der Telekomkonzern mit dem mexikanischen Mobilfunker America Movil über einen Einstieg in den europäischen Markt.
