Die Erholung am US-Aktienmarkt dürfte auch am Freitag anhalten. Bereits vorbörslich positiv aufgenommenen Unternehmensnachrichten sowie erwartungsgemäß bis schwach ausgefallene Konjunkturdaten sorgten für eine moderat freundliche Stimmung.
Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn stieg der Future auf den Dow Jones Industrial um 0,26 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Tech-Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,33 Prozent.
In den USA sind die Preise auf Produzentenebene im Juli wie erwartet minimal gestiegen. Verantwortlich für den im Vergleich zum Vormonat geringen Anstieg waren unter anderem gesunkene Treibstoffpreise. Hingegen trübte sich die vom Empire State Index abgebildete Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York im August überraschend deutlich ein. Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba sprach von weiter moderaten Teuerungsraten: "Zusammen mit der Stimmungseintrübung im Industriesektor gibt es keinen Raum für aufkommende Zinserhöhungsfantasie." Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK betonte, enttäuschende Daten seien wegen der schwindenden Zinserhöhungsangst derzeit das beste Szenario für die Aktienmärkte.
Bei den Einzelwerten stachen Monster Beverages mit einem vorbörslichen Kurssprung von 27 Prozent hervor. Der Getränkekonzern Coca-Cola steigt für 2,15 Milliarden Dollar mit 16,7 Prozent beim kalifornischen Energy-Drink-Spezialisten ein. Die Beteiligung ist Teil einer langfristigen Partnerschaft. Coca-Cola bringt seine Energy-Drink-Sparte bei Monster ein, Monster tritt im Gegenzug alle seine restlichen Getränkemarken ab und bedient dafür künftig exklusiv das Geschäft mit Energy Drinks bei Coca-Cola. Dessen Aktien gewannen knapp zwei Prozent.
Die Papiere von J.C. Penney honorierten gute Zahlen mit Kursgewinnen von fast zwei Prozent. Der Einzelhändler, der seit drei Jahren auf einen Jahresgewinn wartet, konnte im zweiten Quartal seinen Verlust deutlich eindämmen.