Der US-Aktienmarkt dürfte am Freitag kaum verändert in den Handel starten. Unternehmensdaten konnten die Erwartungen zuletzt nicht immer erfüllen. Mehrere Großbanken und Dow-Konzerne wuchsen weniger stark als prognostiziert. Die Konjunkturdaten in dieser Woche hingegen hatten weitgehend positiv gestimmt, sagte ein Marktstratege.
Nun richten sich die Blicke auf weitere Daten an diesem Nachmittag. Die kurz vor Handelsbeginn veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion entsprachen den Erwartungen, sie ist im Dezember um 0,3 Prozent gestiegen. Im weiteren Verlauf wird noch das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan veröffentlicht.
Eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn stand der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial 0,01 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 fiel um 0,03 Prozent.
Nachdem am Vortag Citigroup und Goldman Sachs hinter den Erwartungen zurückgelieben waren, steht nun die Großbank Morgan Stanley im Fokus. Wegen hoher Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten erlitt sie einen kräftigen Gewinneinbruch im vierten Quartal 2013. Bei Kosteneinsparungen und Kapitaleinsatz im Handelsgeschäft hat die Bank ihre Ziele erreicht, bei der Kapitalrendite aber nicht. Vorbörslich waren die Papiere dennoch gefragt.
Die Papiere des Halbleiterherstellers Intel dürften ebenfalls im Zentrum des Interesses stehen. Vor Börsenstart büßten sie 4,2 Prozent ein. Der Infineon-Konkurrent hatte am Vorabend Geschäftszahlen bekannt gegeben.