Die US-Börsen dürften am Donnerstag an ihre Vortagesverluste anknüpfen. Neben insgesamt enttäuschenden Konjunkturdaten sollte eine Flut durchwachsener Unternehmenszahlen etwas auf die Stimmung drücken. Eine halbe Stunde vor Handelsbeginn in New York sank der Future auf den Dow Jones Industrial um 0,02 Prozent.
Bereits zur Wochenmitte war der Leitindex etwas vom vorangegangenen Fünfjahreshoch zurückgefallen, nachdem die US-Notenbank Fed eine Fortsetzung ihrer sehr lockeren Geldpolitik angekündigt hatte und Konjunkturdaten gemischt ausgefallen waren. In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen. Die Einkommen der US-Verbraucher legten indes im Schlussquartal 2012 so stark zu wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Markterwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen. Die Konsumausgaben blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Der Chemiekonzern und BASF-Konkurrent Dow Chemical rutschte im Schlussquartal tief in die Verlustzone. Vorbörslich sackten die Aktien um fast dreieinhalb Prozent ab.
Bei UPS sorgte die Zahlenvorlage für vorbörsliche Kursverluste von fast zwei Prozent. Milliardenschwere Abschreibungen bei den Betriebsrenten kosteten den Paketdienst im abgelaufenen Jahr den Großteil seines Gewinns.
Die Facebook-Titel gaben trotz der Rückkehr zu schwarzen Zahlen um annähernd sechseinhalb Prozent nach. Der Vorstoß des weltgrößten Online-Netzwerks auf Smartphones und Tablet-Computer zahlt sich aus: Im Schlussquartal nahm das Unternehmen jeden vierten Werbe-Dollar über mobile Geräte ein.