Den US-Börsen winken am Dienstag moderate Eröffnungsgewinne. Laut Marktexperten dürften die Anleger allerdings vorsichtig bleiben, da mit den Zinsentscheiden der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht im weiteren Wochenverlauf wichtige Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. Im Fokus standen neben etlichen Unternehmenszahlen pessimistische Aussagen des russischen Bergbauunternehmens Uralkali zu den Kalipreisen, welche der gesamten Branche einen Schock verpassten.
Rund eine dreiviertel Stunde vor dem Handelsstart stieg der Future auf den Dow Jones Industrial um 0,21 Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Nasdaq 100 gewann 0,35 Prozent.
Uralkali erschütterte mit seinem Ausstieg aus einer Vertriebsallianz in Russland und Signalen für niedrigere Kalipreise den Markt. Die Aktien von Potash und Mosaic stürzten bereits vorbörslich um gut 25 beziehungsweise knapp 30 Prozent ab.
Bei JetBlue Airways sorgten eine schwache Ticketnachfrage und hohe Wartungskosten im zweiten Quartal für einen deutlichen Gewinnrückgang und ein vorbörsliches Kursminus von mehr als zwei Prozent. Für die zweite Jahreshälfte rechnet die Fluggesellschaft, an der die Lufthansa beteiligt ist, aber wieder mit größeren Gewinnspannen.
Dem Pharmakonzern Merck & Co verhagelte die Konkurrenz von Nachahmermitteln für ehemalige Kassenschlager das Quartal: Der Überschuss halbierte sich.