Rund einen Monat nach dem Rausschmiss des Deutschen Leo Apotheker beerdigt Nachfolgerin Meg Whitman an der Spitze von Hewlett-Packard seine Pläne. Der Technologiekonzern werde an der PC-Sparte festhalten, kündigte die Ex-eBay-Chefin an. HP sei mit diesem Geschäftsbereich stärker als ohne.
Eine Abspaltung, wie Apotheker sie anvisierte, hätte demnach einmalig 1,5 Mrd. Dollar sowie jährlich eine Milliarde Dollar gekostet. Zudem hätte das auch in Europa stark vertretene Unternehmen viele wertvolle Kunden verloren.
Whitman stellt zudem eine weitere Entscheidung des früheren SAP-Vorstandsvorsitzenden Apotheker auf den Prüfstand: Es sei durchaus denkbar, dass HP einen neuen Tablet auf Basis der WebOS-Software produziere, erklärte sie. Noch sei nichts entschieden. Es werde geprüft, ob WebOS eine Zukunft habe.
Investoren begrüßten das klare Bekenntnis Whitmans zum PC-Geschäft. Die Aktie schloss an der Wall Street am Donnerstag mit einem Plus von 4,9 Prozent.