US-Haushaltsdefizit bei über einer Billion Dollar

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Das US-Haushaltsdefizit ist auf einen Rekordwert von über einer Billion Dollar gestiegen. Wie das Finanzministerium in Washington am Montag mitteilte, lag das Defizit im vergangenen Monat bei 94,3 Milliarden Dollar. Seit Beginn des Haushaltsjahres im Oktober hat sich damit ein Fehlbetrag von fast 1,1 Billionen Dollar angehäuft.

Das riesige Loch wird vor allem auf die Wirtschaftskrise und die Rettungspakte für Banken und Industrie zurückgeführt. Weitere Gründe sind gesunkene Steuereinnahmen und die Kosten für die Kriege im Irak und in Afghanistan.

Bis zum Ende des Haushaltsjahres könnte das Defizit nach Berechnungen des US-Finanzministerium sogar auf 1,84 Billionen Dollar ansteigen. Insgesamt sind die USA nun mit 11,5 Billionen Dollar verschuldet. Allein für die Zinszahlungen mussten die USA im vergangenen Jahr 452 Milliarden Dollar ausgeben.

Das ist der viertgrößte Posten im Bundeshaushalt nach den staatlich unterstützten Krankenversicherungssystemen Medicare und Medicaid sowie nach den Ausgaben für soziale Sicherheit und Rüstung.

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