Die US-Verbraucher kommen immer mehr in Kauflaune. Ihre Konsumausgaben stiegen im November um 0,5 Prozent und damit bereits den siebenten Monat in Folge, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Befragte Ökonomen hatten mit einem Plus in dieser Höhe gerechnet.
Im Oktober waren die Konsumausgaben, die etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmachen, um 0,4 Prozent zum Vormonat gestiegen.
Da die Einkommen zuletzt mit 0,2 Prozent deutlich langsamer zulegten, gingen die Amerikaner an ihr Erspartes. Die Sparquote - die den Anteil am verfügbaren Einkommen angibt, der beiseite gelegt wird - fiel mit 4,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit neun Monaten.
Ein Grund für die gute Kauflaune ist die verbesserte Lage am Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote ist derzeit so niedrig wie seit fünf Jahren nicht mehr. Zudem wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal mit 4,1 Prozent so schnell wie seit fast zwei Jahren nicht mehr.
Trotz des Aufschwungs bleibt die Inflation gering: Die Preise zogen im November nur um 0,9 Prozent zum Vorjahresmonat an. Die Teuerungsrate liegt damit deutlich unter dem Zielwert der Notenbank Fed von zwei Prozent.