Die US-Amerikaner haben im Juli wieder mehr Geld in den Konsum gesteckt. Ihre Ausgaben zogen um 0,4 Prozent an, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das war der stärkste Anstieg binnen fünf Monaten. Im Juni hatten die Konsumausgaben noch stagniert. Preisbereinigt (real) ergab sich im Juli ebenfalls ein Plus von 0,4 Prozent.
Experten sehen die Daten jedoch noch nicht als Wende zum Besseren: "Ob der deutliche Anstieg der privaten Nachfrage im Juli sämtliche Sorgen hinsichtlich einer konjunkturellen Abschwächung vertreiben kann, ist eher unwahrscheinlich", sagte Ökonom Bernd Hartmann von der VP Bank.
Die für amerikanische Verhältnisse hohe Arbeitslosigkeit dämpft noch immer die Kauflaune. Seit Februar 2009 liegt die Arbeitslosenquote beständig über der Marke von acht Prozent. Die Stimmung der US-Konsumenten ist im August unerwartet stark eingebrochen und trübte sich auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten ein.