Verbraucherpreise in Japan stagnierten im Mai

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Die Flut billigen Geldes trägt in Japan erste Früchte. Im Mai stagnierten die Verbraucherpreise, wie Regierungsdaten zeigten. Es war das erste Mal seit sieben Monaten, dass die Preise nicht fielen. Im April hatte das Minus in der Kernrate noch 0,4 Prozent betragen. Bei der Berechnung werden die Energiepreise berücksichtigt, nicht aber die stark schwankenden Preise für bestimmte Nahrungsmittel.

Die stagnierenden Preise sind ein Erfolg für die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft. Die Deflation hält das Land seit zwei Jahrzehnten im Bann. Die japanische Notenbank hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Inflation von zwei Prozent zu erreichen.

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Auch der Arbeitsmarkt und die Industrie sorgten für gute Nachrichten und zeigten damit, dass die Wachstumsimpulse der neuen Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe Wirkung entfachen. Die Industrieproduktion stieg im Mai stärker als erwartet. Sie legte im Vergleich zu April um 2,0 Prozent zu, wie aus Daten des Wirtschaftsministeriums hervorging. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote stagnierte erwartungsgemäß bei 4,1 Prozent, wie das Innenministerium mitteilte. Das Verhältnis von offenen Stellen zu Bewerbern verbesserte sich im Mai auf 0,90 von 0,89 im April. Dies bedeutet, dass für neun von zehn Arbeitssuchenden Jobs vorhanden waren. Es war die stärkste Nachfrage nach Arbeitnehmern seit fünf Jahren.

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