Der deutsche Autohersteller VW hat den Betriebsgewinn trotz Eurokrise, Milliardeninvestitionen in sein neues Produktionssystem und der Integration von Zukäufen gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 11,5 Mrd.
Der Überschuss schwoll sogar auf knapp 21,9 Mrd. Euro an, plus 38,5 Prozent. Ein Großteil davon kommt durch Neubewertungen im Zusammenhang mit der Porsche-Übernahme zustande, steht also nur auf dem Papier.
Bereits 2011 hatte der Zwölf-Marken-Konzern wegen Sondereffekten in der Bilanz unter dem Strich mit knapp 16 Mrd. Euro soviel Gewinn eingefahren wie kein deutsches Unternehmen zuvor. Den VW-Aktionären und der Belegschaft winken nun abermals höhere Beteiligungen. Die Dividende für 2012 soll um 50 Cent auf 3,50 Euro je Stamm- und 3,56 Euro je Vorzugsaktie angehoben werden.
2012 hatte Europas größter Autobauer erstmals weltweit mehr als neun Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Den Umsatz steigerte der Konzern, zu dem acht Pkw-Marken, die beiden Lastwagenbauer MAN und Scania und die italienische Motorradmarke Ducati gehören, um mehr als ein Fünftel auf 192,6 Mrd. Euro. Für 2013 rechnet der Konzern mit schwierigeren Geschäften.