Vor Verkauf von "Yesss!" liegen die Nerven blank

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Die geplante Übernahme des Mobilfunkdiskonters "Yesss!" durch den Marktführer Telekom Austria lässt offensichtlich die Nerven flattern. Wie das "WirtschaftsBlatt"(Montag) berichtet, sollen Anwälte von involvierten Firmen der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) mit Amtshaftungsklagen gedroht haben, falls sie gegen den Deal Einspruch erhebt.

"Das habe ich noch nie erlebt, dass man einer Behörde prophylaktisch mit Amtshaftungsklage droht", sagte BWB-Sprecher Stefan Keznickl. Bei den involvierten Firmen - die Telekom als Käufer, Orange als Mutterkonzern von "Yesss!" und "3" als potenzieller Käufer von Orange - wird bestritten, mit der forschen Vorgangsweise der Rechtsvertreter etwas zu tun zu haben.

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Glück dürften sie jedenfalls keines gehabt haben, denn das "WirtschaftsBlatt" zitiert Keznickl mit den Worten: "Wir werden Rekurs erheben mit der Begründung, dass das Gutachten in wesentlichen Teilen falsch und unzureichend ist und im ökonometrischen Modell auch nicht schlüssig nachvollziehbar".

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