Was im September teurer wurde

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Zugelegt haben vor allem Versicherungen und Ausgaben für das Wohnen. Energie und Nahrungsmittel werden dagegen billiger.

Gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer kamen im September Versicherungen, die sich in Summe um 3,3 % verteuerten. Die Preise für Haushaltsversicherungen legten etwa um 5 % zu, private Krankenversicherungen sowie Kfz-Versicherungen wurden um jeweils 3 % teurer. Auch die Preise für Körperpflege zogen überdurchschnittlich stark um 2,9 % an. Massagen etwa verteuerten sich um 9 %, Lippenstifte um 5 %.

Die Ausgaben im Bereich Verkehr sanken dagegen im September im Jahresvergleich durchschnittlich um 4,6 %. Treibstoffpreise lagen etwa um 18 % unter jenen des Vorjahres (Diesel: -22 %, Superbenzin und Normalbenzin jeweils -14 %). Flugtickets waren um 9 % billiger. Wartung und Reparaturen von Pkw wurden hingegen insgesamt um 4 % teurer.

Zu deutlichen Preisrückgängen um 15,6 % führten in der Ausgabengruppe Erziehung und Unterricht die stark gesunkenen Ausgaben für Studiengebühren (-68,6 %) und die Realisierung des Gratiskindergartens durch eine Vereinbarung zwischen Bund und Ländern (-36,8 %). Beides hatte aber auf die Gesamtinflation nur einen geringen Einfluss (unter 0,1 Prozentpunkte).

Überdurchschnittlich stark stiegen mit 1,6 % die Preise in der Ausgabengruppe Wohnung, Wasser und Energie, hauptsächlich hervorgerufen durch Preisanstiege bei der Instandhaltung von Wohnungen (+4,2 %). Wohnungsmieten stiegen um 5,4 %. Haushaltsenergie verbilligte sich insgesamt um 3,0 %, wobei die starken Rückgänge beim Heizöl (-31 %) durch Verteuerungen für Strom (+5 %) und Gas (+9 %) teilweise kompensiert wurden.

Zu Verteuerungen kam es auch bei Hausrat und laufende Instandhaltung des Hauses. Hier zogen die Preise um 2,1 % an. Sitzgarnituren verteuerten sich etwa um 6 %, Schlafzimmermöbel um 5 %, Kinderzimmer um 7 %. Die Preise für Waren und Dienstleistungen im Haushalt stiegen um durchschnittlich 2,1 %, Geschirrspülmittel etwa um 6 %.

Als leichter Preisdämpfer erwiesen sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Hier fielen die Preise um 0,7 %. Verbilligungen bei Obst (-8 %) und Molkereiprodukten und Eiern (-4 %) wurden durch Preisanstiege bei Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren (+3 %) sowie bei Brot und Getreideerzeugnissen (+1 %) teilweise kompensiert.

Index September 2009 (Basis 2005)

Veränd. zu Aug. 09

Veränd. zu Sept. 08

Nahrungsmittel & Alkoholfreies: 111,5

-0,2

-0,7

Alkoholische Getränke & Tabak: 109,1

+0,1

+0,9

Bekleidung und Schuhe: 107,5

+10,6

+1,2

Wohnung, Wasser, Energie: 114,5

0,0

+1,6

Hausrat & Instandhaltung: 107,2

-0,1

+2,1

Gesundheitspflege: 106,9

-0,1

+2,0

Verkehr: 105,1

-0,2

-4,6

Nachrichtenübermittlung: 86,0

0,0

-0,3

Freizeit und Kultur: 100,0

-1,5

-0,2

Erziehung und Unterricht: 92,5

-6,0

-15,6

Restaurants und Hotels: 110,9

-2,2

+1,8

Versch. Waren & Dienste: 110,9

0,0

+3,3

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