Handel peilt Rekord an

Weihnachten: Start so früh wie nie

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Der Wettbewerb mit Online-Shops und Gutschein-Flut führen zum Weihnachts-Frühstart.

Auch wenn das Wetter noch gar nicht winterlich ist: Quer durch Österreich stehen die Zeichen bereits voll auf Weihnachten. Die traditionellen Christbäume in vielen Städten sind bereits aufgestellt, etwa in Klagenfurt, Graz, St. Pölten oder in Wien in Schönbrunn und auf dem Rathausplatz. Die ersten Weihnachtsmärkte sind offen – Punschduft, Kekse und Spezialitäten-Standl gibt’s in Wien beispielsweise bereits bei den Ringstraßengalerien und im Museumsquartier. Die Aufbauarbeiten für den Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz laufen auf Hochtouren, Eröffnung ist am 14. November.

Einrichtungshäuser und Elektrohandel preschen vor

Im Handel läuft das Weihnachtsgeschäft bereits. Die ersten waren die Möbelhäuser – kika Leiner und XXXLutz haben ihre großen Flächen mit Advent-Deko und Christbaumschmuck längst eröffnet. Kugeln, Kerzen & Co. werden schon heftig gekauft, wie ein ÖSTERREICH-Rundruf bei den Einrichtungsketten ergibt.

Aber auch für den Ansturm der Geschenke-Käufer ist der Handel gerüstet. Im zunehmenden Wettbewerb mit Online-Shops setzen die Einkaufsstraßen und Shoppingcenter früher denn je auf spezielle Weihnachtsangebote (siehe links).

Insbesondere der Elektrohandel surft bereits voll auf der Weihnachtswelle, mit Schnäppchen für Technikfans. Auch die Mobilfunker haben ihre Weihnachtsangebote bereits draußen. Und die Auslagen der Modeshops sind längst weihnachtlich dekoriert …

Darum beginnt das Geschäft mit Christkind von Jahr zu Jahr früher

Der Eindruck trügt nicht: Das Weihnachtsgeschäft startet jedes Jahr früher – und heuer geht der Handel besonders zeitig an den Start. Das hat mehrere Gründe:

l Der Wettbewerb mit dem Online-Handel verschärft sich. Immer mehr Österreicher kaufen im Internet ein, insbesondere für Weihnachten. Mit speziellen Angeboten lange vor dem Fest will der stationäre Handel dem zuvorkommen und sich einen guten Teil des Kuchens sichern.

l  Absolute Geschenke-Hits sind Gutscheine und Bargeld. Beides wird erst nach Weihnachten in die Geschäfte getragen, vielfach noch im Jänner – und wird erst dann für den Handel umsatzrelevant. Um den klassischen Weihnachtsumsatz, also den vor dem Fest, zu steigern, wird früher begonnen. Schließlich soll das Christkind heuer ­einen Rekord bescheren …

(sea)

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