Nach einer notwendigen, mehrmonatigen Kurzarbeit und "massiven Auftragseinbrüchen" infolge der Wirtschaftskrise hat der zur Swarovski-Gruppe gehörende Schleifmittelhersteller Tyrolit einen ersten Aufschwung verspürt. Das Unternehmen mit Sitz in Schwaz verzeichnete in den ersten drei Monaten "ein Auftragsplus im zweistelligen Prozentbereich".
Die Kurzarbeit sei beendet und ein Dutzend neue Mitarbeiter allein in der vergangenen Woche in der Produktion eingestellt worden. "Wir sind froh, dass durch die positive Marktentwicklung alle unsere Mitarbeiter in der Produktion wieder im vollen Umfang arbeiten und wir sogar auf Personalsuche sind", erklärte die Geschäftsführung. Die öffentliche Unterstützung bei der Kurzarbeit habe viele Arbeitsplätze gesichert, hieß es weiter.
Tyrolit gehört zu den weltweit führenden Herstellern von gebundenen Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeugen sowie von Maschinen für die Bauindustrie. Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen der Swarovski Gruppe 4.113 Mitarbeiter an 28 Produktionsstandorten in 13 Ländern weltweit, 1.100 davon in Tirol. Der Schleifmittelhersteller erwirtschaftete im Jahre 2008 einen Umsatz von 504 Mio Euro. 2007 waren es noch 537 Mio. Euro gewesen.