Bulgarien überlegt neuen Reaktor für AKW Kosloduj

Teilen

Bulgarien erwägt den Bau eines neuen Reaktors in seinem Atomkraftwerk Kosloduj an der Donau. "Am Standort Kosloduj gibt es die dafür notwendige Infrastruktur, da dort 4 kleine Reaktoren außer Betrieb gesetzt wurden", sagt Wirtschafts- und Energieminister Trajtscho Trajkow.

Für die Stilllegung der wegen ihrer Sicherheit umstrittenen Reaktoren hatte die EU-Kommission erst vor einem Monat zusätzliche 300 Mio. Euro in Aussicht gestellt.

Ein neuer Kosloduj-Reaktor sei durchaus vereinbar mit dem Kernkraftprojekt Belene an der Donau, aus dem der deutsche Energiekonzern RWE Ende Oktober ausgestiegen war. Der Minister äußerte die Hoffnung, auch die USA würden sich an dem Belene-Projekt beteiligen. Bulgarien hatte bereits ausländische Investoren zur Teilnahme aufgerufen. Das Kernkraftwerk soll durch das russische Unternehmen Atomstroiexport gebaut werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.