China profitiert von Ansturm auf Vuvuzelas

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Vielen geht ihr lautes Getröte auf die Nerven, doch einige Firmen in China versetzt der Ansturm auf die Vuvuzelas während der Fußball-Weltmeisterschaft in Hochstimmung. Fast 90 % der Tröten, die im WM-Gastgeberland Südafrika verkauft werden, stammten aus chinesischer Produktion, berichtete die staatliche Zeitung "Global Times".

In der Spielzeughersteller-Hochburg Chenghai in der südlichen Provinz Guangdong leisteten die Mitarbeiter Überstunden, um mit mehreren Millionen Vuvuzelas der riesigen Nachfrage gerecht zu werden.

Der Plastikhersteller Jiying verkaufte in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits mehr als 1 Mio. Vuvuzelas, vor allem in Südafrika. Das Geschäft laufe weiter gut, sagte Firmenchef Wu Yijun. "Wir haben vor, 300.000 bis 500.000 mehr bis zum Ende der Weltmeisterschaft herzustellen."

Jiying produziert 37 verschiedene Modelle der Plastiktröten, die im Großhandel rund 2 Yuan (0,24 Euro) pro Stück kosten. Das Vuvuzela-Fieber hat mittlerweile auch die Chinesen erfasst. Seit Mai seien 150.000 Bestellungen aus dem Inland eingegangen, sagte Wu. Er rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg des gesamten Vuvuzela-Verkaufs seiner Firma um 100 % im Vergleich zum Vorjahr.

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