Deutsche Stahlindustrie wieder mit mehr Aufträge

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Die deutsche Stahlindustrie lässt das Konjunkturtal mit großen Schritten hinter sich. Die Auftragseingänge bei den Walzstahlerzeugnissen seien im vierten Quartal 2009 um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen - auf 8,6 Millionen Tonnen, berichtete die Wirtschaftsvereinigung Stahl am 4. Februar in Düsseldorf.

Zum ersten Mal seit sechs Quartalen habe damit im Herbst der Auftragseingang wieder über dem Vorjahresniveau gelegen. "Diese Zahlen stützen die Einschätzung, dass sich die Stahlkonjunktur stabilisiert hat und die Produktion im laufenden Jahr gegenüber 2009 merklich zulegen wird", betonte der Verband.

Impulse kamen sowohl aus dem Inland (plus 45 Prozent) und in noch stärkerem Maße aus dem Ausland (plus 60 Prozent). Die Auftragsbestände haben gegenüber dem Vorquartal um rund 10 Prozent zugelegt.

Kleiner Wermutstropfen: Trotz des spürbaren Aufschwungs liegt das Niveau der Bestellungen noch rund 10 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert und sogar 20 Prozent unterhalb dem des Vorkrisenniveaus. Angesichts der jüngsten Entwicklungen schaue die Branche wieder mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft, auch wenn es noch Konjunkturrisiken gebe, betonte der Verband.

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