Gesamtmetall lehnt Lohnsenkungen ab

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Der deutsche Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat sich gegen Lohnsenkungen und eine pauschale Arbeitszeit-Verlängerung ausgesprochen und damit anderen Wirtschaftsverbänden widersprochen. "Die Frage von Lohnkürzungen, womöglich in der gesamten Metall- und Elektroindustrie, ist aus heutiger Sicht für uns absolut kein Thema", sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser der "Frankfurter Rundschau". "Das wird auch in der nächsten Tarifrunde keine Rolle spielen."

Auch eine Streichung von Urlaubstagen oder die Rückkehr zur 40-Stunden-Woche lehnt Gesamtmetall ab. "Es gibt für uns keinen Anlass, flächendeckend für die gesamte Branche Standards zu ändern", sagte Kannegiesser der Zeitung. Aufgrund von Öffnungsklauseln in Tarifverträgen könnten einzelne Metall-Betriebe bereits heute von Tarifstandards abweichen, um Arbeitsplätze zu sichern. In diesen Fällen gebe es aber immer Gegenleistungen, insbesondere Jobgarantien, so Kannegiesser.

Zuvor hatte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt eine Senkung von Tariflöhnen ins Gespräch gebracht. Eine Wiedereinführung der 40- Stunden-Woche forderte Handwerkspräsident Otto Kentzler: Andere Branchen sollten sich an der Bauindustrie orientieren, wo bereits 2005 die Wochenarbeitszeit verlängert wurde. Für weniger Urlaubstage plädierte der Bundesverband mittelständische Wirtschaft.

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