Die durchschnittliche Jahresinflationsrate ist in der Slowakei im abgelaufenen Jahr 2009 auf den historischen Tiefstwert von 1,6 Prozent gefallen. Im Dezember stiegen die Preise auf Jahresbasis um 0,5 Prozent nach 0,4 Prozent im November, teilte das slowakische Statistikamt mit. Experten hatten einen Anstieg um bis zu 0,8 Prozent erwartet.
Der tatsächliche Wert sei eine angenehme Überraschung, so der Analyst der ING Bank, Eduard Hagara. Gegen Jahresende 2009 sind die Preise das erste Mal seit 1998 wieder stärker gestiegen. Der verlangsamte Anstieg der Preise im Gesamtjahr sei vor allem auf niedrige Öl-Preise, billigere Nahrungsmittel und eine schwache Konsumnachfrage zurückzuführen, so Hagara. Für die kommenden Monate erwartet der Analyst keine größeren Preissteigerungen mehr, es bestünden vielmehr wieder gute Voraussetzungen für weitere Preisrückgänge. Für Jänner 2010 rechnet Hagara mit einer Inflationsrate von 0,2 Prozent.
