Möbelindustrie leidet unter Exportrückgang

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Österreichs Möbelindustrie findet keinen Weg aus der Krise. Die Produktion ging im ersten Halbjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15,1 % auf 1,12 Mrd. Euro zurück. Laut einer Wifo-Befragung für das dritte Quartal wurde die Produktion von den Unternehmen unterdurchschnittlich bewertet.

Die Möbelexporte sanken im ersten Halbjahr 2009 um fast 15 %, die Importe um rund 6 %. Vom Exportrückgang von 14,8 % waren im ersten Halbjahr alle Teilbranchen betroffen: Sitzmöbel und Sitzmöbelteile (-24,2 %), Büromöbel (-17,8 %), Ladenmöbel (-18,3 %), Küchenmöbel (-9,8 %), Wohnmöbel (-10 %), Matratzen und Sprungrahmen (-0,2 %). Die gesamten Auftragsbestände befinden sich schon seit einem Jahr auf einem eher unterdurchschnittlichen Niveau, analysiert das Wifo.

Besonders betroffen vom Produktionsrückgang waren Sitzmöbelhersteller (-22 %) und die Büromöbelbranche (-21,5 %), gefolgt von Ladenmöbel (-11,7 %).

Die Küchenmöbelindustrie konnte das Produktionsniveau halten (-1,0 %). Im Gegensatz zum allgemeinen rückläufigen Trend wurden um 5,9 % mehr Wohnmöbel produziert (159 Mio. Euro) und auch die Matratzen- und Sprungrahmenhersteller verzeichneten eine Steigerung von 5,3 % (57 Mio. Euro).

Zur österreichischen Möbelindustrie zählen 60 Betriebe mit ungefähr 7.000 Mitarbeitern. Die zukünftige Geschäftslage wird von den Unternehmen zurückhaltend eingeschätzt. Ähnliches gilt für die Einschätzung der Beschäftigtenentwicklung.

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