Der 69-Jährige belastet sogar seine Trauminsel in der Karibik, um Kredite zu bekommen.
Der britische Unternehmer Richard Branson hat mit einem eindringlichen Appell um einen staatlichen Hilfskredit für die Fluggesellschaft Virgin Atlantic gebeten. In einem offenen Brief an seine Mitarbeiter warnte Branson indirekt vor einem Kollaps der Airline.
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"Wir machen alles, was in unserer Macht steht, um die Fluggesellschaft am Laufen zu halten - aber wir werden dafür die Unterstützung der Regierung brauchen(...)", schrieb der 69-Jährige. Virgin Atlantic werde das Geld zurückzahlen, versprach er. Auch der Konkurrent Easyjet habe bereits einen Kredit erhalten.
Branson ging auch ausführlich auf Kritik ein. Beispielsweise verteidigte er die Entscheidung, seinen Wohnsitz auf die Britischen Jungferninseln zu verlegen. Das sei nicht aus Steuergründen geschehen, beteuerte er. "Sondern wegen unserer Liebe zu den schönen Britischen Jungferninseln und besonders Necker Island, das ich gekauft habe, als ich 29 Jahre alt war", schrieb der Milliardär. Die Insel werde, wie andere Vermögenswerte, belastet, um Kredite zu bekommen.
Necker Island
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Insolvenz angemeldet
Die zweitgrößte australische Fluggesellschaft Virgin Australia hat in der Coronakrise Insolvenz angemeldet. Damit will sich das Unternehmen laut einer Mitteilung vom Dienstag finanziell neu aufstellen und gestärkt aus der Covid-19-Krise kommen. Zuvor hatte es die Airline nicht geschafft, eine Staatshilfe in Höhe von 1,4 Milliarden Australischen Dollar (knapp 820 Mio. Euro) zu bekommen.
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Es geht laut Virgin um rund 16.000 Arbeitsplätze. Das Unternehmen, das über 130 Flugzeuge verfügt, hat Schulden in Milliardenhöhe.
Virgin Australia mit Sitz in Brisbane ist neben Qantas eine wichtige Linie für den Kontinent. Auch Qantas hat wie viele in der Branche mit den Folgen der Pandemie und dem stark beschränkten Flugverkehr zu kämpfen, war aber vor der Krise finanziell besser aufgestellt. In Australien sind viele Menschen wegen der großen Entfernungen und des dünnen Zugnetzes auf das Fliegen angewiesen. Für Virgin Australia sollen laut der Insolvenzverwalter nun schnell neue Investoren gefunden werden.
Die Fluggesellschaft gehört Singapore Airlines, Etihad Airways und den chinesischen Unternehmen HNA und Hanshan. Die Virgin-Gruppe des britischen Unternehmers Richard Branson hält zehn Prozent. Branson warnte am Dienstag, ohne Virgin Australia werde es keinen Wettbewerb mehr geben und hunderttausende weitere Jobs gingen verloren. Falls Virgin Australia verschwände, hätte Qantas das Monopol über den australischen Luftraum.