Nur Deutsche Börse bietet für Warschauer Börse

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Im Rennen um die Warschauer Börse (GPW) hat die Deutsche Börse das einzige Angebot gelegt. Neben den Frankfurtern zählten ursprünglich noch die Nyse Euronext und Nasdaq OMX zu den Interessenten. Die Wiener Börse wurde von Anfang an vom zuständigen Schatzministerium als möglicher Käufer ausgeschlossen, weil sie der Hauptkonkurrent der Warschauer Börse in Zentral- und Osteuropa ist.

Die Analyse des Angebots der Deutschen Börse wird laut Ministeriumssprecher Maciej Wewior frühestens nächste Woche abgeschlossen sein. Erst dann könne das Ministerium Angaben über die Gestaltung der weiteren Verhandlungen machen. Die Angebotsfrist lief am 6.11. vember aus.

In diesem Verfahren geht es um den Verkauf des Mehrheitspakets. Für einen Minderheitsanteil an der GPW, der den an der Börse gelisteten Unternehmen angeboten wurde, interessieren sich zwei Bieter - die zur Bank-Austria-Mutter UniCredit gehörende polnische Bank Pekao S.A. sowie die spanische Banco Espiriti Santo de Investimento.

Die Deutsche Börse hatte am 6. November ihr Interesse am Warschauer Parkett bestätigt, ohne jedoch nähere Angaben zu machen. Im Juni hatten noch vier große Börsen ihr Interesse erklärt - neben der Deutschen Börse die NYSE Euronext, Nasdaq OMX und London Stock Exchange.

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