Rumänien holt sich über einjährige Anleihe 1,4 Mrd.

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Rumänien hat sich über eine einjährige Anleihe rund 1,42 Mrd. Euro auf dem rumänischen und ausländischen Kapitalmarkt für das Budget geholt. Der Zinssatz beträgt 4,25 %. Der Schritt war notwendig, weil aufgrund der politischen Turbulenzen die Auszahlung der 3. Kredittranche des IWF in der Höhe von 1,5 Mrd. Euro verschoben worden ist.

Das berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax. Damit zapfte Rumänien heuer bereits zum dritten Mal den Kapitalmarkt an, im August konnten 447 Mio. Euro und Anfang November rund 794 Mio. Euro lukriert werden.

Der IWF, die Weltbank und die EU hatten dem Land im März 2009 einen Kredit in der Höhe von insgesamt 20 Mrd. Euro zugesagt. Nach den ersten beiden Tranchen im Gesamtwert von 6,57 Mrd. Euro, konnte Rumänien allerdings die Auflagen des Abkommens nicht mehr erfüllen.

Zu den Bedingungen des IWF zählten Sparmaßnahmen im öffentlichen Sektor, die Verabschiedung eines einheitlichen Gehalts- und Pensionsgesetzes sowie ein Budgetgesetz für 2010. Weil Mitte Oktober die Regierung durch ein Misstrauensvotum gestürzt wurde und die seitherigen Regierungsbildungsversuche scheiterten, stehen einige der Bedingungen immer noch aus.

Das Budgetdefizit Rumäniens in den ersten zehn Monate 2009 beträgt etwa 6 Mrd. Euro oder 5,1 % des BIP. Die Wiederaufnahme des IWF-Kredits ist laut Mihai Tanasescu, Rumäniens Vertreter beim IWF, nicht vor Ende Februar 2010 zu erwarten.

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