Serbien will Telekom Srbija privatisieren

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Die serbische Regierung will einen Teil ihres Mehrheitspakets an der Telekom Srbija verkaufen. Wie viel seiner 53 % der Staat verkaufen werde, habe die Regierung noch nicht entscheiden, sagte die zuständige Ministerin Jasna Matic dem TV-Sender "B-92". Der Mindestpreis soll erst festgelegt werden, nachdem das Unternehmen von einer Beraterfirma bewertet wurde, sagte die Ministerin. Der Wert der Telekom Srbija wird derzeit auf 4 Mrd. Euro geschätzt.

Der Tageszeitung "Vecernje novosti" zufolge ist die Regierung mehrheitlich dafür, 30-40 % der Telekom-Aktien zum Verkauf auszuschreiben. Der Staat würde also rund 20 % an dem Unternehmen behalten, an dem auch die griechische OTE mit 20 % beteiligt ist.

Als potenzieller Käufer der staatlichen Telekom-Aktien wurde in den serbischen Medien die Deutsche Telekom genannt, die durch ihren Einstieg bei der OTE in fast allen Ländern Südosteuropas präsent ist - mit Ausnahme Sloweniens und des Kosovo. Ein Kaufinteresse wird auch der ägyptischen Orascom und der Turk Telekom nachgesagt, heißt es bei "B-92".

Die zweite Festnetz-Telefonlizenz in Serbien gehört der norwegischen Telenor, die dafür im Jänner dieses Jahres 1,05 Mio. Euro bezahlt hat. Im Sommer 2006 hatten die Norweger um 1,5 Mrd. Euro bereits eine serbische Mobilfunk-Lizenz gekauft, um die sich auch die mobilkom austria bemüht hatte.

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