TeliaSonera ist im Baltikum auf Einkaufstour

Teilen

Die finnisch-schwedische TeliaSonera will mitten in der tiefen Wirtschaftskrise im Baltikum groß investieren. Der Telekomkonzern legte am 24. August Cash-Angebote zur Totalübernahme der beiden ehemals staatlichen Telekomanbieter Estlands und Litauens im Volumen von rund 5 Mrd. Kronen (493 Mio. Euro) und kündigte weitere Investitionen in der Region an.

TeliaSonera-Chef Lars Nyberg begründete die Angebote mit der strategischen Ausrichtung seines Konzerns, für den das Baltikum den Status eines Heimmarktes habe. Dem skandinavischen Konzern gehören bereits jetzt jeweils rund 60 Prozent der Aktien der estnischen Eesti Telekom sowie der litauischen TEO LT. Laut einer Pressemitteilung von TeliaSonera übersteigen beide Angebote die jüngsten Aktienkurse der beiden baltischen Telekomunternehmen um 24 beziehungsweise um 31 Prozent.

TeliaSonera ist außerdem zu 49 Prozent an der lettischen Lattelecom beteiligt. Dort scheiterten bisher aber alle Versuche einer Übernahme an der Weigerung wechselnder Regierungen in Riga, die staatliche Mehrheit an dem Unternehmen aufzugeben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.