Tyrolit mit Zukauf in den USA

Teilen

Das zum Swarovski-Konzern gehörende Tiroler Unternehmen Tyrolit hat den US-Schleifmittelhersteller Radiac Abrasives Inc. übernommen. Der Kauf soll die nordamerikanische Marktposition der Tyrolit-Gruppe stärken und das "stark exportabhängige Geschäft" in Österreich stützen. 2008 erwirtschaftete Radiac mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 77 Mio. US Dollar (54,5 Mio. Euro).

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Nachfrage nach Schleifprodukten in Nordamerika entspreche aufgrund der Marktgröße knapp 25 Prozent des weltweiten Schleifmittelbedarfes, hieß es.

Radiac sei der zweitgrößte Hersteller von konventionellen und superabrasiven Schleifwerkzeugen in Nordamerika und verfüge über vier Werke in den USA und Mexiko. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Salem, Illinios. Die Produktionen, Vertriebseinheiten und Repräsentanzen verteilen sich auf die USA, Kanada, Mexiko, Lateinamerika, Irland und Polen. Radiac soll als eigenständige Marke erhalten bleiben und das Produktportfolio von Tyrolit in den USA ergänzen.

Tyrolit ist weltweit einer der größten Hersteller für gebundene Schleif-, Trenn-, Bohr- und Abrichtwerkzeuge sowie von Maschinen für die Bauindustrie. Das Familienunternehmen der Swarovski Gruppe mit Stammsitz in Schwaz beschäftigt nun rund 4.400 Mitarbeiter an 29 Produktionsstandorten in der ganzen Welt. Tyrolit stellt in den Divisionen Bau, Stein und Glas, Metall und Präzision 80.000 Produkte her. Der Tiroler Schleifmittelhersteller erwirtschaftete 2008 einen Umsatz von 504 Mio. Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.