US-BIP im 3. Quartal legt um 2,2 % zu

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In den USA ist im 3. Quartal das BIP mit 2,2 % deutlich schwächer gewachsen als mit 2,8 % erwartet. Damit ist aber die längste Rezession seit den 30er-Jahren aus technischer Sicht beendet.

In den vorangegangenen 4 Quartalen stellten sich jeweils negative Wachstumsraten ein. Im 2. Quartal schrumpfte die Wirtschaft noch um 0,7 %.

Die Abwärtsrevidierung geht vor allem auf das Konto geringer als ursprünglich gedachter Ausgaben im gewerblichen Bauwesen und bei Unternehmensinvestitionen. Zudem haben die Unternehmen ihre Läger stärker als erwartet zur Bereinigung gebracht.

Auch die Einschätzung zum Wachstum der Konsumausgaben wurde von ursprünglich 2,9 auf 2,8 % nach unten revidiert. Hier rechneten die Volkswirte weiter mit einem Plus von 2,9 %.

Trotz der Abwärtskorrektur erwarten Fachleute für das 4. Quartal ein robustes Wachstum von um die 4 %. "Alles deutet auf eine starkes 4. Quartal", sagte Nigel Gault, US-Chefökonom der Wirtschaftsagentur Bloomberg, vor Veröffentlichung der Zahlen. Grund sei vor allem, dass die Unternehmen leer gefegte Lager wieder auffüllten und so die Konjunktur ankurbelten.

Zugleich legten die US-Firmengewinne im 3. Quartal stärker zu als zunächst errechnet. Die Profite kletterten um 10,8 %, nachdem zuvor von 10,6 % die Rede war - laut Bloomberg der kräftigste Gewinnzuwachs seit mehr als 5 Jahren.

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