Die Regionen mit der höchsten Kaufkraft in der EU sind London (334 % des Durchschnitts) vor Luxemburg (275) und Brüssel (221). Wien liegt mit 163 % an 11. Stelle, so eine neue Eurostat-Statistik.
Schlusslicht mit nur 26 % des Durchschnitts ist Severozapaden in Bulgarien, gefolgt von Nord-Est in Rumänien (27) und Severen tsentralen in Buglarien (27).
Mehr als jede 7. Region liegt über 125 % des Durchschnitts der 27 EU-Staaten. Von den 41 Regionen, in denen das BIP je Einwohner die 125 Prozent-Grenze überschritt, lagen 9 in Deutschland, je 5 in den Niederlanden und in Großbritannien, 4 in Österreich, je 3 in Spanien und Italien, je 2 in Belgien und Finnland, je eine in der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland, Griechenland, Frankreich, der Slowakei und Schweden sowie Luxemburg.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das BIP je Einwohner in einigen
Regionen durch die Pendlerströme erheblich beeinflusst werden kann. Die
Nettozahl der Personen, die täglich in diese Regionen pendeln, erhöht die
Produktion auf ein Niveau, das von der dort ansässigen Erwerbsbevölkerung
alleine nicht erreicht werden könnte.
Dies führt dazu, dass das
BIP je Einwohner in diesen Regionen scheinbar überschätzt und in Regionen
mit einem negativen Pendlersaldo scheinbar unterschätzt wird.
Die 20 Regionen mit dem höchsten BIP:
1. |
Inner London (UK) |
334 |
2. |
Luxembourg (LU) |
275 |
3. |
Bruxelles Capital (BE) |
221 |
4. |
Hamburg (D) |
192 |
5. |
Praha (CZ) |
172 |
6. |
Ile de France (F) |
169 |
7. |
Southern & Eastern (IE) |
166 |
8. |
Groningen (NL) |
165 |
9. |
Oberbayern (D) |
165 |
10. |
Stockholm (SE) |
156 |
11. |
Wien (A) |
163 |
12. |
Bratislavski Kraj (SK) |
160 |
13. |
Bremen (D) |
159 |
14. |
Berkshire - Oxfordshire (UK) |
156 |
15. |
Darmstadt (D) |
156 |
16. |
Utrecht (NL) |
155 |
17. |
North Eastern Scotland (UK) |
153 |
18. |
Hovestaden (NL) |
150 |
19. |
Noord-Holland (NL) |
150 |
20. |
Aland (FI) |
143 |
Regionales BIP je Einwohner in der EU27 im Jahr 2007 (EU27 = 100)
Betrachtet man nicht Regionen, sondern Staaten, so rangiert Österreich bei der Kaufkraft in der EU mit 122,8 % des EU-Durchschnitts an 4. Stelle - gemeinsam mit Schweden. Spitzenreiter ist Luxemburg, das auf 275,2 % kommt, gefolgt von Irland (148,1) und den Niederlanden (132,2). Den letzten Platz belegt hier Bulgarien (37,7), im untersten Bereich liegen noch Rumänien (41,6) und Polen (54,4).
Im Vergleich der 9 österreichischen Bundesländer liegt Wien mit 163 % an erster Stelle. Schlusslicht ist das Burgenland mit nur 81,4 %. Das ist sogar weniger als etwa die Region Mazowieckie in Polen mit 87,1 %, die rumänische Region Bucuresti-Ilfov (92,2) oder ganz Slowenien (88,6).
Hinter Wien liegt Salzburg mit 139,5 % am 2. Platz vor Tirol (128,2). Dann folgen Vorarlberg (128,1), Oberösterreich (119,9), Steiermark (106,1), Kärnten (104,6), Niederösterreich (100,4) und das Burgenland (81,4).
Der Kaufkraft-Vergleich nach Ländern
Luxemburg |
275,2 |
Irland |
148,1 |
Niederlande |
132,2 |
ÖSTERREICH |
122,8 |
Schweden |
122,8 |
Dänemark |
121,3 |
Finnland |
118,0 |
Großbritannien |
116,7 |
Deutschland |
115,8 |
Belgien |
115,7 |
Frankreich |
108,5 |
Spanien |
105,0 |
Italien |
103,4 |
Zypern |
93,6 |
Griechenland |
92,8 |
Slowenien |
88,6 |
Tschechien |
80,1 |
Malta |
76,4 |
Portugal |
75,6 |
Estland |
68,6 |
Slowakei |
67,7 |
Ungarn |
62,6 |
Litauen |
59,3 |
Lettland |
55,7 |
Polen |
54,4 |
Rumänien |
41,6 |
Bulgarien |
37,7 |