Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am Nachmittag bei gutem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.45 Uhr mit 2.518,38 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 11,24 Punkten bzw. 0,45 Prozent. Anders als von Marktteilnehmern erwartet holte der am gestrigen Feiertag geschlossen gebliebene Wiener Aktienmarkt die Vortagesverluste der internationalen Leitbörsen nicht nach.
Gestützt wurde der prime market vor allem von den Andritz-Aktien. Diese legten bisher um 2,88 Prozent auf 40,23 Euro zu. Für einen positiven Impuls sorgte ein Großauftrag der neu erworbenen deutschen Andritz-Tochter Schuler in der Türkei. Das türkische Unternehmen Karabük Iron & Steel Industry and Trade Inc. (Kardemir) habe eine Fertigungslinie zur Herstellung von Eisenbahnrädern bestellt. Mit einem Wert von über 90 Mio. Euro sei dies der größte Einzelauftrag der Firmengeschichte, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Zu den größten Verlierern zählten hingegen die Aktien der Telekom Austria, die sich um 2,67 Prozent auf 5,57 Euro verbilligten. Laut Marktteilnehmern sorgt hier ein Bericht des Wirtschaftsmagazins "Format" für Belastung, wonach der Konzern in naher Zukunft eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von rund einer Milliarde Euro plane. Das Magazin beruft sich auf Insiderinformationen, Telekom-Sprecher Peter Schiefer dementierte hingegen die Notwendigkeit für frisches Kapital.
