Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei gutem Volumen mit sehr schwacher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.464,69 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 34,68 Punkten bzw. 1,39 Prozent.
Händler verwiesen zur Begründung der schwächeren Tendenz auf die zunehmenden Sorgen um die Entwicklungen in Syrien. Nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in dem Bürgerkriegsland erwägen die USA einem Zeitungsbericht zufolge einen bis zu zwei Tage dauernden Militärschlag.
Kaum Einfluss auf den ATX hatte indessen der überraschend stark gestiegenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser ist im August zum vierten Mal in Folge nach oben geklettert und verbesserte sich von 106,2 auf 107,5 Punkte.
Weiterhin mussten die Bankenwerte kräftige Kursverluste verbuchen. In einem schwachen europäischen Branchenumfeld rutschten die Erste Group-Aktien mit einem Minus von 4,73 Prozent auf 24,30 Euro an die Sohle des ATX. Raiffeisen verbilligten sich indessen um 3,17 Prozent auf 26,10 Euro.
Fester präsentierten sich hingegen die Titel der UNIQA, die nach starken Halbjahreszahlen um 3,96 Prozent auf 10,65 Euro nach oben zogen. Das Konzernergebnis des Versicherers erhöhte sich um 162,7 Prozent auf 150,6 Mio. Euro. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich übertroffen.