Wiener Börse etwas höher, RBI-Aktie schwach

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Die Wiener Börse hat am Donnerstag leicht im Plus geschlossen. Der ATX stieg in einem verhaltenen internationalen Umfeld 0,15 Prozent auf 2.673,26 Einheiten.

Marktteilnehmer verwiesen vor allem auch die Verluste an der Wall Street, welche an den europäischen Leitbörsen Europa auf das Kursniveau drückten. Die EZB beließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert, nachdem diese im November überraschend auf ein Rekordtief gesenkt worden waren.

Am heimischen Markt stand die Raiffeisen Bank International (RBI) im Blickfeld der Akteure und schloss mit einem satten Kursrückgang von 3,76 Prozent auf 26,50 Euro. Die RBI stellt für die nächsten sechs Monate eine Kapitalerhöhung um 2 bis 2,25 Mrd. Euro in Aussicht um das staatlichen Partizipationskapitals zu tilgen. An der schwer defizitären Tochter in Ungarn hält die Bank zudem bis auf Weiteres fest.

Die Analysten von der Berenberg Bank schrieben in einem ersten Kommentar, dass die Größe der Kapitalerhöhung, die Unsicherheiten rund um das "pricing" und wie stark die Muttergesellschaft RZB mitziehen werde, kurzfristig schwer auf dem Aktienkurs lasten werden. Dass Partizipationskapital zurückgezahlt und die Kapitalbasis gestützt wird, werde sich am Markt langfristig betrachtet positiv auswirken, erwartet hingegen die Credit Suisse.

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Unter den weitern heimischen Schwergewichten gaben die Anteilsscheine der Erste Group 0,51 Prozent auf 28,05 Euro ab.

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