Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit Kursgewinnen präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.255,59 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,39 Prozent.
Bergauf ging es auch an den meisten europäischen Leitbörsen. Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sind wieder etwas in den Hintergrund gerückt, kommentierten Marktteilnehmer. Im Tagesverlauf werden vor allem die Daten zur Industrieproduktion der Eurozone sowie zu den US-Einzelhandelsumsätzen für Aufmerksamkeit sorgen. Auf der Agenda fanden sich auch Inflationszahlen aus Europa sowie der Inflationsbericht der Bank of England.
Telekom Austria bewegten sich mit minus 0,06 Prozent auf 7,13 Euro im Frühhandel nur wenig vom Fleck. Im ersten Halbjahr 2014 hat das Unternehmen erwartungsgemäß eine tiefrote Bilanz gelegt. Wegen der Abschreibungen in Bulgarien von 400 Mio. Euro fiel ein Nettoergebnis von minus 317,8 Mio. Euro an, im Gegensatz zu plus 108 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
Gesucht waren im Frühhandel indessen Bankwerte. Raiffeisen zogen um 2,19 Prozent auf 19,10 Euro an. Erste Group stiegen um 1,46 Prozent auf 18,72 Euro, nachdem sie am Vortag um mehr als vier Prozent und damit ans Ende des ATX abgesackt waren. Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit der Erste Bank in Ungarn von B2 auf B3 gesenkt und den Ausblick negativ belassen. Grund für die Herabstufung ist das kürzlich verabschiedete Bankengesetz, das die Erste mehr trifft als andere Banken.