Wiener Börse im Minus, kein Impuls durch NR-Wahl

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Die Wiener Börse ist am Montag mit Verlusten in die Woche gestartet. Der ATX fiel bis 9.45 Uhr um 0,99 Prozent auf 2.523,49 Punkte. Belastet wurden die Märkte von den politischen Krisen in den USA und Italien, der Ausgang der österreichischen Nationalratswahl dürften sich hingegen nicht auf die Wiener Börse ausgewirkt haben.

In Italien sind fünf Minister der Partei von Ex-Premier Silvio Berlusconi, "Volk der Freiheit", zurückgetreten, damit droht ein Ende der italienischen Regierungskoalition und vorgezogene Neuwahlen. In den USA hat sich zuletzt der Budgetstreit weiter zugespitzt. Das Repräsentantenhaus leitete am Sonntag einen Budgetentwurf an den Senat zurück, der in dieser Kammer und im Weißen Haus auf Ablehnung stoßen dürfte. Sollten sich beide Häuser bis Montagabend nicht zumindest auf ein Übergangsbudget einigen, geht der Regierung zum 1. Oktober das Geld aus.

Der Ausgang der Wahlen in Österreich dürfte sich hingegen nicht am Wiener Aktienmarkt ausgewirkt haben. "Aufgund der ziemlich wahrscheinlichen Wiederauflage der Zweierkoalition von SPÖ und ÖVP ist mit keiner unmittelbaren Reaktion auf die Aktienkurse zu rechnen", heißt es in einer Analyse von Raiffeisen Research. Auch Erste-Group-Chefanalyst Friedrich Mostböck sieht keinen wesentlichen Einfluss des Wahlausgangs auf die Wiener Börse. Es habe keine großen Überraschungen gegeben, eine Große Koalition sei wahrscheinlich, sagte Mostböck zur APA.

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