Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen weiterhin mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.290,78 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,47 Prozent.
Angesichts einer nur dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen und kaum nennenswerten Impulse von der Konjunkturfront rückte einmal mehr der Ukraine-Konflikt in den Fokus der Anleger. Zudem bleiben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen, meinte ein Händler.
Angeführte wurde die Verliererliste von Raiffeisen, die um 4,23 Prozent auf 18,68 Euro einbüßten. Die Aktien der stark in Russland engagierten Bank hatte nach einer Verschärfung der Ukraine-Krise bereits an den vergangenen beiden Handelstagen Federn lassen müssen.
In einem schwachen europäischen Banksektor gaben die Titel der Erste Group 1,69 Prozent auf 19,20 Euro nach. Bei den Versicherern zeigten sich Vienna Insurance Group um 1,02 Prozent tiefer bei 36,51 Euro.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte auch Aktien aus dem Bau-Sektor unter den größeren Verlierern. In Wien mussten Strabag einen Abschlag von 2,35 Prozent auf 20,35 Euro verbuchen.
Fester präsentierten sich zum Wochenauftakt hingegen Wienerberger und stiegen 1,85 Prozent auf 11,59 Euro. OMV konnten sich um 1,60 Prozent auf 29,87 Euro verbessern. Goldman Sachs hat das Anlagevotum von "Sell" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde indessen leicht von 35,50 Euro auf 35,0 Euro gesenkt.