Wiener Börse rutscht deutlich ins Minus ab

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Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit klaren Verlusten in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.211,39 Punkten nach 2.251,66 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 40,27 Punkten bzw. 1,79 Prozent.

Neben den schwachen Vorgaben aus Übersee belastete vor allem die wieder in den Fokus gerückte Euro-Schuldenkrise, kommentierte ein Marktteilnehmer. So droht in Portugal die Regierungskoalition nach den Rücktritten zweier wichtiger Minister auseinanderzubrechen. In Griechenland machen die öffentlichen Geldgeber Druck, weil es bei der Umsetzung vereinbarter Reformen hapert.

Vor diesem Hintergrund sackten in ganz Europa die Banktitel ab. In Wien ging es für die Anteilscheine der Erste Group um 4,72 Prozent auf 19,07 Euro nach unten und Raiffeisen büßten an der Sohle des ATX 5,27 Prozent auf 20,94 ein. Letztere werden ex-Dividende gehandelt und daher zusätzlich von einer Gewinnausschüttung im Umfang von 1,17 Euro je Aktie belastet. Der Dividendenabzug alleine entspricht im Bezug auf den Vortageskurs bereits einem Minus von 5,3 Prozent.

Zu den wenigen Kursgewinnern zählten bisher die Papiere des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer (plus 1,39 Prozent auf 51,00 Euro) und jene des Ölfeld-Zulieferer Schoeller-Bleckmann (plus 0,54 Prozent auf 78,60 Euro).

Am Nachmittag dürfte sich der Fokus vor allem auf die ADP-Beschäftigungsdaten aus dem US-Privatsektor richten, die als Indikator für den großen Arbeitsmarktbericht am Freitag gelten. Daneben stehen die Handelsbilanz für Mai und später der ISM-Index für den Dienstleistungssektor auf dem Programm.

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